Beweglichkeitstraining – 4 Gründe, warum Du Dich dehnen sollst…
Kennst Du das Gefühl, wenn Du nach dem Schlafen aufstehst und Dich so steif wie ein Roboter fühlst?
Oder, wenn Du nach dem oder während des Spielens mit den Kindern plötzlich einen Krampf im Rücken kriegst?
Vielleicht das Gefühl, wenn Du lange Stunden im Büro gesessen bist und Deine Rückenmuskulatur weh tut, weil es so verkrampft ist?
Egal ob Du diese Gefühle kennst oder nicht, jeder Mensch wird früher oder später sich dehnen müssen. Der Grund dafür ist, dass die Muskeln verkürzen sich, sowohl bei Aktivität als auch bei keiner Aktivität.
Deswegen, in diesem Beitrag, gehen wir tief ein in Beweglichkeitstraining und Dehnen.
Wir schauen, warum sich Deine Muskeln verkürzen und was Du dagegen tun kannst!
Warum kommt es zur Verkrampfung und zur Verkürzung in den Muskeln?
Ganz einfach gesagt, wenn Du Deine Muskeln nicht aktivierst, besteht ein Risiko, dass sich die Muskeln verkürzen.
Warum?
Weil die nicht genutzt sind und ihre Funktion wird beschränkt.
Genauso, wenn Du Deine Muskeln regelmäßig belastest, mit Laufen, Krafttraining oder einem körperlich anstrengenden Job, die Muskeln ziehen sich zusammen, verspannen sich und werden steif. Anders gesagt, verspannt oder verkrampft. (1)
In beiden Fällen, Beweglichkeitstraining oder Dehnen wird die Beweglichkeit des Muskels verbessern. (2)
Man muss jedoch betonen, dass Beweglichkeit und Flexibilität zwei unterschiedliche Sachen sind.
- Beweglichkeit, oder Mobilität, ist die Fähigkeit des Gelenks, sich aktiv durch einen Bewegungsbereich zu bewegen.
- Flexibilität, ist die Fähigkeit der Muskeln sich durch einen Bewegungsbereich passiv zu dehnen.
Außer Du Profi Sportler bist, der Unterschied macht für Dich keinen großen Unterschied.
Wichtig ist zu wissen, dass Du durch das Beweglichkeitstraining oder Dehnen, beide Sachen verbesserst. Für einen lockeren, gesunden und schmerzen freien Körper, benötigst Du genau das.
Außer Aktivität oder Inaktivität, Stress, keine genügende Erholung und/oder verschieden Erkrankungen können auch einen Einfluss auf die Beweglichkeit haben. (3)
Zum Beispiel, derjenige, der wenig Stress beim Job hat, hat auch ein niedriges Risiko auf Muskelverspannungen oder Verkrampfungen, als jemand, der mehr Stress hat.
Wahrscheinlich hast Du Dich schon mal nach einem stressigen Tag ganz steif gefühlt. Wenn schon, genau das könnte der Grund gewesen sein.
Ein anderes Beispiel, derjenige, der Sport macht, aber sich nicht genug Zeit zur Erholung nimmt, hat auch ein höheres Risiko auf Verspannungen und Verkrampfungen, als derjenige, der die Zeit zur Erholung nimmt.
Aus persönlicher Erfahrung und Erfahrung von vielen Leuten, wir haben festgestellt, dass oftmals Beweglichkeitstraining oder Dehnen genauso wichtig sind wie das Training.
Beweglichkeitstraining Vorteile, warum manchmal dehnen wichtiger als Training ist
Es ist schon klar, wie wichtig Beweglichkeitstraining und Dehnen sind.
Jedoch, lass uns mal anschauen, was die Wissenschaft sagt und was die Vorteile vom Beweglichkeitstraining sind: (4)
- Senkt das Verletzungsrisiko.
- Ermöglicht die effektiv möglichst Arbeit des Muskels.
- Verbessert die Fähigkeit, alltägliche Aktivitäten zu beherrschen.
- Entspannt, sowohl physisch als auch psychisch.
- Erhöht die Leistungsfähigkeit beim Sport.
Wie Du siehst, die Vorteile des Beweglichkeitstrainings sind nicht zu unterschätzen!
Und, als jemand, der viel Problemen mit Muskelspannungen, Rückenschmerzen und allgemeinen Stress hatte, ich kann Dir gestehen, dass Du ganz schnell diese Vorteile genießen kannst.
Als ich für mehrere Jahre, bis zu 70 Stunden arbeitete, um mein Business aufzubauen, wahr ich konstant unter Druck.
Oftmals hatte ich starke Verspannungen im Nackenbereich und unterem Rücken.
Meine Trainingseinheiten, obwohl selten, waren ziemlich beschränkt.
Etwas hat nicht gepasst, ich wusste nicht was, aber ich wollte das unbedingt ändern.
Der Hauptgrund dafür war, der nervige Schmerz in den Schultern nach dem Training und Schmerz im unteren Rücken, obwohl ich starke Bauch- und Rückenmuskeln hatte.
Nach langer Forschung, habe ich mich entschieden, früher aufzustehen und einen 5-10 minütigen Dehnungs-Flow zu machen.
Dieser Dehnungs-Flow bestand aus ein paar Übungen, die den ganzen Körper ein bisschen ausgedehnt und lockerer gemacht haben.
In nicht mehr als 4 Wochen, waren meine Schmerzen weg und ich war deutlich weniger gestresst.
Wenn Du Dich jetzt fragst, wie Du Dich auch ausdehnen kannst, ohne dabei eine Stunde zu verlieren, siehst Du jetzt genau die Übungen, womit Du das gleiche wie ich erreichen kannst.
Beweglichkeitstraining Übungen – Wie Du Dich schnell Ausdehnen Kannst
Du wirst jetzt sehen, wie Du mithilfe dieser paar Übungen, den ganzen Körper entspannst, lockerer machst und die Vorteile des Beweglichkeitstrainings rasch erzielst.
Der Flow dauert nicht länger, als 5-10 Minuten und ich empfehle es gleich in der Früh zu machen oder nach einer Krafttrainingseinheit.
Die Übungen passen gut nicht nur für diejenigen, die sitzenden Jobs haben, sondern auch für diejenigen, die körperlich anstrengende Jobs haben.
Beweglichkeitstraining Übung #1: Toe-Touch
Die erste Übung ist ein Toe-Touch.
Du fängst im Stehen oder Sitzen an, beugst den Rücken und versuchst, mit den Fingern Deine Zehen zu berühren, ohne die Knie zu beugen.
Atmest tief durch und mit jedem Ausatmen, versuchst weiter herunterzugehen.
Diese einfache, aber hervorragende Übung, dehnt die Waden, hintere Oberschenkel und gesamte Rückenmuskulatur aus.
Du sollst die Stellung für nicht mehr als drei bis vier tiefe Atemzüge halten.
Beweglichkeitstraining Übung #2: Brust Dehnung
Wenn Du im Büro bist, Deine Hände und Arme sind immer vor Dir.
Das verkürzt die Brustmuskeln. Dadurch fallen die Schulter immer nach vorne, was Deine Haltung verschlimmert.
Um das zu bekämpfen und Deine Haltung zu verbessern, eine Dehnung für Deine Brustmuskeln ist notwendig. Die folgende ist eine der besten Dafür…
Neben einer Wand stehen, einen Arm strecken, ihn auf die Wand stellen und den Oberkörper nach außen drehen, ohne den Ellenbogen zu beugen.
Beweglichkeitstraining Übung #3: Ausfallschritt
Die letzte, aber wohl beste Übung, der Ausfallschritt.
Du machst einen riesigen Schritt vorwärts, stellst die Hände auf den Hüften, ziehst die Schulter hinten oder die Schulterblätter zusammen und schiebst die Knie nach vorne.
Immer wenn Du ausatmest, versuchst weiter nach vorne zu gehen, aber den Oberkörper weiter nach hinten zu ziehen.
Diese Übung dehnt die vorderen Oberschenkel aus, die Hüftbeuger, Bauchmuskeln und die Gesäß Muskeln auch.
Beweglichkeitstraining Zusammenfassung und Deine nächsten Schritte
Du hast bis jetzt gelernt, dass Beweglichkeitstraining ganz effektiv sein kann, wenn man sich verspannt und verkrampft fühlt.
Nicht nur dann, sondern auch wann man Schmerzen hat, im z.B. unteren Rückenbereich, Nacken und/oder Gelenken.
Du hast auch gelernt, dass Beweglichkeitstraining viele verschiedene Vorteile mit sich bringen kann, wenn Du Beweglichkeitstraining regelmäßig ausübst.
Wenn Du Dich also unter Druck fühlst oder gestresst bist, versuch’s mal mit Beweglichkeitstraining oder Dehnen und Du wirst erstaunt, wie schnell Du Dich entspannen kannst und Deine Muskulatur lockerer machen kannst.
Außerdem, das ganze muss nicht länger als 10 Minuten dauern.
Wenn Du es gleich in der Früh machst, Du wirst den Tag positiv starten und das wird den Rest des Tages auch positiv beeinflussen.
Der Dehnungs-Flow, den Du gesehen hast, ist keine Magie. Aber, in dieser Welt, voller Stress und wenig Aktivität, kann Dich entspannen und Deine Muskeln funktioneller zu machen.
Wie schon vorhin erwähnt, die Muskeln verkürzen sich sowohl bei viel Aktivität, als auch bei keiner Aktivität.
Deswegen, wenn Du noch einen weiteren Schritt nach vorwärts machen willst und Deinen Körper langfristig fitter, schlanker und schmerzfreier machen willst, ich empfehle Dir auch mit dem Krafttraining zu starten.
Krafttraining wird einen großen Unterschied in Deinem körperlichen Gesundheit machen und das Risiko für Schmerzen und Verletzungen enorm senken.
Nicht nur das, es kann Dir auch helfen, nachhaltig und langfristig abzunehmen!
Ich freue mich auf Deine Fortschritte!
Bis bald,
Teile diesen Beitrag mit jemandem, der ihn braucht!
by Zsolt Bene,
Head Coach @FitByBene
Vor nur ein paar Jahren, war ich in einer ähnlichen Situation wie du…
Ich habe ziemlich viel gearbeitet, bis zu 70 Stunden wöchentlich, daher hatte ich wenig Zeit für die Familie und das Leben gehabt. Zusätzlich dazu, hatte ich Rückenschmerzen, die ich unbedingt lösen wollte und ca. 15 Kilos, die ich so schnell wie möglich verlieren wollte.
In dem Zeitpunkt, das war nur ein Wunsch. Ich hatte jedoch keine Ahnung, wo ich anfangen sollte, deswegen, auf meinem Weg habe ich viel mehr Fehler gemacht, als es eigentlich nötig war. Das, was Du nach einem Jahr richtiges Training erreichen kannst, dauerte für mich fast 5 Jahre! Diese 5 Jahren warren ein Kampf und genau deswegen, habe ich FitByBene für Personal Training in Wien und Online Coaching weltweit gegründet. Damit Du diese 5 Jahre nicht alleine durchgehen musst.